Ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter den Softball-Bundesliga-Damen. Zu Gast in Hamburg nahm das Team an der dreitägigen Lisa Fernandez Fastpitch Challenge teil und bereitete sich intensiv auf den anstehenden Bundesliga-Start vor.
Die Ergebnisse der ersten zwei Spiele zeigten zwar eindeutig die Niederlage der Cards, spiegelten dabei aber nicht die auf dem Spielfeld tatsächlich erbrachte Leistung und den Teamspirit wider. In der Defense gaben die Kölnerinnen nämlich ein sehr solides und grundfestes Bild ab. Diese Spiele wurden vor allem in der Offense im Angesicht der noch relativ unbekannten und herausfordernden Pitches verloren. Hinzu kam vielleicht auch die anfangs etwas anspannende Aufregung. Nicht unzufrieden aber in einem Perfect Game verloren die Ladys mit 0:6 gegen die Hamburg Knights und darauf folgend mit 14:1 gegen die Regensburg Legionäre.
Eingespielt und deutlich entspannter wendete sich im folgenden Spiel gegen die dänische Nationalmannschaft sowohl die offensive Performance als auch das Spielergebnis. Lautstark schlugen sich die Cardinals-Damen geschickt verbunden mit dem Ausnutzen von gegnerischen Fehlern zum Sieg mit einem spannenden 10:12.
Diese Energie wurde auch in das nächste Spiel gegen die Neunkirchen Nightmares mitgenommen und sogar noch gesteigert. Auf Grundlage des herausragenden Pitchings von Jana Rogge gab es viele grandiose defensive Plays wie den Diving Catch von Marie Wahlen im Leftfield. So gewannen die Cards auch in diesem Spiel mit einem extrem knappen und aufregenden 5:4. Stolz und mehr als zufrieden konnte der Platz somit am Samstag vorzeitig verlassen werden.
Am Sonntag ging es dann als vorerst Drittplatzierter um die Chance auf eine noch höhere Platzierung. Leider konnte im erneuten Spiel gegen die Nightmares nicht an die vorherige Performance angeknüpft werden und die Kölnerinnen verloren am Ende mit 6:1.
In der zweiten Begegnung mit den Däninnen um Platz 4 war die Stimmung und der Teamgeist anhaltend gut und der Ehrgeiz nicht gemindert. Trotzdem war auch hier wieder die offensive Schlagkraft nicht stark genug. Mit einem 5:1 ging die Partie für Dänemark zu Ende.
Auch wenn dies am Ende den letzten Platz für Köln bedeutete, nimmt das Team nur Positives aus diesen Spieltagen mit. Gesammelte Erfahrung, zwei wundervolle Siege und eine gehörige Portion Spaß machten dieses Turnier für die Damen zu einer äußerst gelungenen Bundesliga-Vorbereitung und formten das Team zwischenmenschlich wie leistungsorientiert enorm.
(Gewinnerinnen des Turniers waren übrigens die Regensburg Legionäre)